Unser Firmengebäude
Zwischen Oktober 2011 und Januar 2013 haben wir auf dem Betriebsgelände im Gewerbegebiet Großaitingen unsere Firmenzentrale errichtet. Unter der Federführung von Archtiekt Alexander Weigand entstand ein nicht alltägliches, architektonisch sehr anspuchsvolles und bis ins Detail durchdachtes Bauwerk.
Das Gebäude steht auf freiem Feld in der flachen Landschaft. Die Halle ist als liegender, langgestreckter Baukörper konzipiert. Auf einer kompletten Einfriedung des gesamten Grundstücks wurde bewusst verzichtet. Das Tauwerk fügt sich somit ganz selbstverständlich in die natürliche Umgebung ein.
Die dunkle Betonoberfläche der Fassade ist als Steinstruktur ausgebildet.
Es bilden sich Assoziationen an einen schweren Steinquader, der ruhig in der Landschaft liegt. Auf der Südostseite des Quaders ist im oberen Drittel ein zweiter Kubus in blau, der Firmenfarbe, eingesetzt. Er wird von Steinstehlen getragen, ragt weit über den Eingangsbereich und kragt frei nach Süden aus. Hier ist die Kommandozentrale der Firma Riedelsheimer untergebracht. Zum einen über den Steinquader fest mit der Erde verbunden, zum anderen freischwebend mit Weitblick in die Ferne zur Bergkette der Alpen.
Zwischen den beiden Stützen hindurch betritt der Besucher den grosszügig verglasten Eingangsbereich. Hier befindet sich der Empfang und der Durchgang zu den Sozialräumen.
Der Boden ist in hell geschliffenem Terrazzo ausgebildet. Über die geradläufige Treppe gelangt man in das Obergeschoss, wo sich sämtliche Büroräume und ein lichtdurchfluteter Besprechungsraum befinden. Es entstanden Räume, die sowohl funktional sind, aber auch die Teamarbeit fördern.
Durch den Neubau wurde eine Atmosphäre geschaffen, die die Professionalität des Unternehmens unterstreicht und den Kunden das Vertrauen gibt, den richtigen Partner gefunden zu haben.
Ernergetische Besonderheiten
Das Objekt wird über eine Wasserwärmepumpe beheizt. Die Decken sind als Klimadecken ausgebildet. Durch die Strahlungswärme entsteht ein besonders angenehmes Raumklima. Im Sommer wird die konstant niedrige Temperatur des Grundwassers zur Kühlung der Räume genutzt.
Auf dem gesamten Hallendach und auf dem Vordach wurde eine Photovoltaikanlage mit 60 kW errichtet. Sie wurde so ausgebildet, dass sie für den Betrachter nicht wahrnehmbar ist. Ein wesentlicher teil der erzeugten Energie fliesst untertags direkt in den Verbrauch des Unternehmens. Das Regenwasser wird in einer Zisterne gesammelt und genutzt.
Der Jahresenergiebedarf des Gebäudes mit 75 kWh/m²a liegt weit unter den 202 kWh/m²a, die nach der Energieeinsparverordnung einzuhalten wären.
Als auf Beton- und Mauerwerksbau spezialisiertes Bauunternehmen, konnte ein Grossteil der Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden. Auch die Fertigteilbetonscheiben mit schwarzer Steinstruktur und sämtliche Terrazzoböden im Inneren wurden selbst hergestellt.